Ausspannen, am Strand liegen und sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen – so schön kann der Sommer sein! Wer die Urlaubszeit so richtig genießen will, sollte sich allerdings früh genug darauf vorbereiten. Wir haben in den folgenden Tipps zusammengefasst, wie Sie einem Sonnenbrand vorbeugen können.
Von Hautrötungen bis zur Blasenbildung: Ein Sonnenbrand ist unangenehm, denn die Haut brennt, spannt und fühlt sich empfindlich an. Im schlimmsten Fall kann uns ein Sonnenbrand den ganzen Urlaub vermiesen, wenn wir es mit dem Sonnenbaden übertreiben.
Auch im Schatten wird man braun
Während in leichten Fällen die Haut nur rötlich schimmert, ist ein schwerer Sonnenbrand mit Blasenbildung verbunden – die Haut schält sich. So weit sollte man es besser nicht kommen lassen! Um die Mittagszeit zwischen 12 und 15 Uhr hat die Sonne die stärkste Kraft. In dieser Zeit ist es besser, auf das Sonnenbad zu verzichten und sich drinnen aufzuhalten. Nicht umsonst wird in südlichen Ländern mittags Siesta gehalten. Generell gilt: Wer zum Sonnenbrand neigt, sollte besser im Schatten bleiben! Denn auch unter dem Sonnenschirm wird man braun – zwar etwas langsamer, aber dafür gesünder. Wer sich dennoch gerne die Sonne auf die Haut scheinen lässt, sollte zumindest in regelmäßigen Abständen den Schatten aufsuchen, um der Haut eine Pause zu gönnen.
Die Haut merkt sich alles
Experten unterscheiden zwischen UV-A-, -B- und -C-Strahlen, wobei besonders letztere die Haut verbrennen. Wer sich jahrelang übermäßig stark den UV-Strahlen aussetzt, altert Studien zufolge schneller, bekommt Falten und Altersflecken. Zudem gilt es zu beachten, dass manche Medikamente mit einer stärkeren Lichtempfindlichkeit einhergehen. Wenn Sie regelmäßig Psychopharmaka, Antibiotika oder Arzneimittel gegen Diabetes einnehmen, informieren Sie sich bei Ihrem Arzt oder Apotheker, ob Ihr Medikament die Sonnenbrandgefahr erhöht. Denn Sonnenbrände schädigen die Haut dauerhaft. Und unsere Haut hat ein gutes Gedächtnis: Je mehr Sonnenbrände jemand in seinem Leben erleidet, desto größer ist sein Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Zudem tragen Verbrennungen durch die Sonne zu frühzeitiger Hautalterung bei. Deshalb ist es wichtig, Sonnenbrände zu verhindern!
Ernährungstipps, mit denen man sich schützen kann
Da man an heißen Tagen mehr schwitzt, sollte dem Körper ausreichend Flüssigkeit zugeführt werden. In den Sommermonaten sind zwei bis drei Liter täglich empfohlen – am besten in Form von Wasser oder ungesüßten Tees. An heißen Tagen sollte außerdem nicht zu fett gegessen werden, um den Organismus nicht zusätzlich zu belasten. Es gibt bestimmte Mikronährstoffe, durch deren Einnahme man Sonnenbränden vorbeugen kann – allen voran Vitamin A, C, E und Calcium. Hier gilt: Mit der verstärkten Einnahme der Vitamine und Mineralstoffe sollte mindestens zwei Wochen vor dem Urlaubsaufenthalt oder der Badesaison begonnen werden! Vitamin C ist in Zitrusfrüchten wie Zitronen, in Paprika und Kiwis enthalten. Wer sein Vitamin-A-Depot auffüllen will, sollte vermehrt zu Karotten, Papayas und Marillen greifen. In diesen Lebensmitteln ist Carotin enthalten, das im Körper zu Vitamin A umgewandelt wird. Der Vitalstoff kann Sonnenbränden vorbeugen, da er den Aufbau der Haut unterstützt. Gemeinsam mit Lycopin, das in Wassermelonen und Tomaten enthalten ist, wirkt er als Antioxidans, stärkt die Abwehrkräfte und hilft dabei, freie Radikale einzufangen. Carotin ist auch als Nahrungsergänzungsmittel verfügbar – häufig in Kombination mit Biotin (Vitamin H). Dieses ist ebenso wie Vitamin E für ein gesundes Hautbild verantwortlich. Vitamin E ist beispielsweise in Spinat, Kürbis und Soja enthalten. Daneben sollte darauf geachtet werden, genügend Calcium zu sich zu nehmen. Dieses hilft dabei, die Schutzschicht der Haut aufzubauen und beugt so einem Sonnenbrand vor. Calcium ist bekanntlich in Milchprodukten, aber auch in Grünkohl und Mohn enthalten. Aufgepasst: Die verstärkte Einnahme von Mikronährstoffen über die Ernährung ist zwar eine gute Möglichkeit zur Vorbeugung, sollte jedoch nicht als einziger Schutz gegen Sonnenbrand eingesetzt werden! Sonnencremes sind zusätzlich unerlässlich.
Der richtige Sonnenschutzfaktor ist entscheidend
Bei Sonnencremes ist es wichtig, den richtigen Lichtschutzfaktor zu wählen, der vom jeweiligen Hauttyp abhängig ist. Bekanntlich haben Menschen mit dunkler Hautfarbe eine geringe Gefahr, einen Sonnenbrand zu bekommen, während helle Haut relativ schnell verbrennt. Man unterscheidet zwischen sechs verschiedenen Hauttypen, wobei in Österreich hauptsächlich Menschen des Hauttyps 2 und 3 leben. Personen des Hauttyps 3 – auch Mischtyp genannt – weisen eine Eigenschutzzeit von 20 bis 30 Minuten auf. Sie sollten Sonnencremes mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 15 wählen. Alle zwei Stunden muss nachgecremt werden, wobei auf kein Körperteil vergessen werden darf (z. B. die Ohren)! Zudem sollte unbedingt bedacht werden, dass man sich auch im Schatten eincremen muss. Tabu sind Melkfett oder Öle, mit denen das Bräunen beschleunigt werden soll. Für die Lippenpflege empfiehlt sich ein Sonnenschutz-Lippenstift. Viele unterschätzen, dass Wasser und Sand die Sonne zusätzlich reflektieren. Im Badeurlaub und bei Ausflügen ins Strandbad empfiehlt es sich daher, auf wasserfeste Sonnencremes zurückzugreifen. Immer mit dabei sein sollte außerdem der Sonnenhut, der den Kopf nicht nur vor einem Sonnenbrand, sondern auch vorm Hitzekollaps schützt. Kopfbedeckungen mit Nackenschutz schirmen zusätzlich die empfindliche Nackenpartie ab. Ebenso wichtig ist es, den aktuellen UV-Index der Region zu kennen, in der man Urlaub macht. Je höher der UV-Index, desto gefährlicher ist die Sonneneinstrahlung. Wer in Gebieten mit hohem UV-Index urlaubt, sollte unbedingt langärmelige Oberteile und lange Hosen tragen. Bei sehr hohem UV-Index lässt sich dem Sonnenbrand nur dann effektiv vorbeugen, wenn die Sonne gemieden wird! Übrigens: Auch, diejenigen, die es im Sommer in die Berge anstatt an den Strand zieht, müssen sich adäquat schützen. Denn in großen Höhen ist auch die UV-Strahlung stärker.
Haben Sie Fragen zum Thema Sonnenbrand vorbeugen? Gerne beraten wir Sie individuell. Sprechen Sie uns einfach bei Ihrem nächsten Apotheken-Besuch darauf an!